Die häufigsten Fehler bei Hochzeitsfotos und wie ihr sie vermeidet - Ein Leitfaden für schöne Hochzeitsbilder

Die Hochzeitsfotos sind die bleibenden Erinnerungen an einen der schönsten Tage im Leben eines Paares. Doch oft passieren kleine Fehler, die die Bildqualität beeinträchtigen oder wertvolle Momente verloren gehen lassen. Damit eure Hochzeitsbilder perfekt werden, solltet ihr diese häufigen Fehler vermeiden:

1. Zu wenig Zeit für Fotos einplanen

Viele Paare unterschätzen den Zeitaufwand für ihre Hochzeitsfotos. Ein zu straffer Zeitplan führt zu Hektik, sodass die Bilder nicht so entspannt und natürlich wirken. Einmal hatte ich eine Hochzeit, bei der das Paar für das Shooting nur 15 Minuten eingeplant hatte. Der Zeitdruck war so groß, dass sie sich kaum entspannen konnten. Am Ende hatten wir zwar schöne Bilder, aber sie selbst waren völlig gestresst. Mein Tipp: Plant mindestens 30 bis 60 Minuten für das Paarshooting ein, damit ihr euch wohlfühlt und die Fotos ganz natürlich wirken.

2. Falsche Lichtverhältnisse

Die Wahl des richtigen Lichts ist entscheidend für stimmungsvolle Hochzeitsbilder. Insbesondere grelles Mittagslicht kann harte Schatten werfen. Ich erinnere mich an eine Hochzeit im Sommer, bei der das Paar unbedingt um zwölf Uhr mittags fotografiert werden wollte. Das Licht war so hart, dass starke Schatten entstanden – insbesondere unter den Augen! Erst später, bei einem spontanen Abendshooting, entstanden die wirklich magischen Fotos, denn die beste Zeit für natürliche, warme Hochzeitsbilder ist die goldene Stunde – kurz vor Sonnenuntergang. Sprecht also mit eurem Fotografen über die besten Lichtverhältnisse und plant euer Shooting entsprechend.

 

3. Künstliche Posen statt echte Emotionen

Steife und unnatürliche Posen nehmen den Bildern die Authentizität. Hochzeitsfotos sollen die Emotionen des Tages widerspiegeln – Lachen, Freude und verliebte Blicke. Ein Paar war so besorgt darüber, „perfekt“ auszusehen, dass jede Pose sehr einstudiert wirkte. Doch dann passierte etwas Wunderbares: Die Braut stolperte über ihr Kleid, beide fingen an zu lachen, und ich fing diesen Moment ein. Dieses Bild wurde ihr absolutes Lieblingsfoto! Mein Tipp: Konzentriert euch nicht darauf, „perfekt“ zu sein – die schönsten Bilder entstehen in den spontansten Momenten. Vertraut dabei eurem Fotografen, bewegt euch natürlich und genießt den Moment.

4. Unpassende Location für das Paarshooting

Nicht jede Location eignet sich für Hochzeitsfotos. Ein überfüllter Park oder eine unruhige Umgebung kann die Bildkomposition stören. Viele Paare möchten in Hannover beispielsweise im Großen Garten der Herrenhäuser Gärten fotografiert werden. Dort ist es aber gerade an Wochenenden sehr voll, sodass dort ständig Spaziergänger durchs Bild laufen oder neugierig zuschauen. Die Paare werden unruhig und fühlen sich beobachtet. Mein Tipp: Wählt eine Location, die eine ruhige Atmosphäre hat, damit ihr euch wohlfühlt und ungestört fotografiert werden könnt. So ist beispielsweise der Berggarten gegenüber des Großen Gartens viel weniger überlaufen und zudem meines Erachtens viel schöner, da es ein botanischer Garten ist, an dem an jeder Ecke etwas anders blüht.

 

5. Gruppenfotos ohne Struktur

Gruppenbilder können chaotisch werden, wenn sie nicht gut organisiert sind. Unkoordinierte Gäste, unklare Aufstellungen oder zu wenig Platz können das Ergebnis beeinflussen. Mein Tipp: Erstellt eine Liste mit den wichtigsten Gruppenfotos und bestimmt einen Helfer (bspw. Trauzeugen oder Familie), der die Gäste koordiniert. So bleibt ihr entspannt.

6. Zu starke Bildbearbeitung

Nachbearbeitung ist wichtig, aber übermäßige Retusche kann Bilder unnatürlich wirken lassen. Zu weiche Haut oder übertriebene Farbfilter lassen die Fotos künstlich erscheinen. Tipp: Setzt auf eine authentische Bearbeitung, die euer Strahlen betont und die natürliche Schönheit eures Tages unterstreicht, ohne zu übertreiben.

7. Schlechtes Wetter nicht berücksichtigen

Viele Paare machen sich Sorgen um Regen oder schlechtes Wetter. Doch mit der richtigen Vorbereitung können auch Regenhochzeiten wunderschöne Bilder liefern. Eine Braut war völlig verzweifelt, weil es während der Standesamtlichen Hochzeit im Wilhelm Busch Museum stark anfing zu regnen, sodass der anschließende Empfang im Georgengarten sprichwörtlich ins Wasser zu fallen schien Doch wir nutzten es kreativ – mit einem durchsichtigen Regenschirm entstanden einzigartige, romantische Bilder. Mein Tipp: Regen ist kein Problem, sondern eine Möglichkeit für besondere Fotos. Transparente Schirme oder kuschelige Indoor-Shootings machen jede Wetterlage zu etwas Besonderem. Sprecht im Voraus mit eurem Fotografen über Alternativen und bringt stilvolle Accessoires wie transparente Regenschirme mit.

 

Fazit: Schöne Hochzeitsfotos brauchen Planung

Eine durchdachte Vorbereitung und die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Fotografen helfen dabei, die schönsten Erinnerungen festzuhalten. Vermeidet diese häufigen Fehler und eure Hochzeitsfotos werden zu echten Kunstwerken, die euch ein Leben lang begleiten.